Union Berlin: Jeong heizt Konkurrenzkampf im zentralen Mittelfeld an

Der 1. FC Union Berlin hat sich auf den letzten Metern des Transferfensters noch mal mit Wooyeong Jeong verstärkt. Dessen Einsatzgebiet wird sich im System von Trainer Bo Svensson – wenig überraschend – auf die Zentrumspositionen beschränken.

Auf der Pressekonferenz vor dem Spiel gegen den FC St. Pauli (Freitag, 20:30 Uhr) wurde Svensson von einem Medienvertreter gefragt, ob nicht jetzt durch die Jeong-Verpflichtung ein Überangebot auf der Außenbahn herrschen würde. Da entgegnete Svensson: „Wer hat bei uns auf der Außenbahn gespielt? Wir haben mit Zehnern gespielt, und die haben nicht breit agiert.“

Es ist der Bereich, wo sich auch Jeong in der laufenden Saison einordnen wird. „Es gibt für mich kein Überangebot auf dieser Position. Er bringt was anderes mit als die anderen. Er spielt gerne zwischen den Linien, auf der Zehn oder Acht“, so Svensson. In 3-4-2-1-System der Köpenicker könnte sich der Südkoreaner also hinter der Spitze einordnen, oder auf einer Achterposition im 3-1-4-2.

Der Ex-Spieler des VfB Stuttgart bringe laut Svensson einen sehr guten Torabschluss mit, „aber er hat auch ein gutes Gefühl für den letzten Pass. Da wird er uns helfen, das steht außer Frage“. Dass Jeong gleich schon am Freitag gegen St. Pauli in der Startelf stehen wird, ist eher unwahrscheinlich. Dafür braucht er wohl noch ein paar Trainingseinheiten und Kurzeinsätze, um die Spielidee von Union voll zu verinnerlichen.

Startelfplätze im zentralen Mittelfeld noch offen

Generell ist noch offen, wer im Achter- bzw. Zehnerbereich am 2. Spieltag startet. Gegen Mainz hatte überraschend Lucas Tousart im zentralen Mittelfeld agiert. Jetzt könnte es wieder auf László Bénes oder Yorbe Vertessen hinauslaufen. Beide hätten sich nach Einwechslung „gut angeboten“. Gleiches gelte aber auch für Tim Skarke.

„Einerseits zählt die Leistung in den Spielen, aber auf der anderen Seite auch die Trainingseinheiten. Für einige Spiele bevorzugen wir das Profil, für andere das. Da ist auch die Tagesform ein Thema. Es wird wieder enttäuschte Spieler am Freitag geben, aber das ist Profifußball.“